Rundwanderung in Sulden

Blick von der Promenade auf die Pfarrkirche
Blick von der Promenade auf die Pfarrkirche

Ein Herbsttag wie er im Bilderbuch steht - da muss man doch etwas unternehmen! Am Freitag, gleich nach Schulende ging's los: Von Schlanders nach Sulden. Etwa 45 Minuten oder auch etwas mehr muss man schon einplanen (besonders wenn man wie ich unterwegs immer wieder stehen bleibt, um ein Foto zu machen). Auf beiden Seiten der Straße waren nämlich schon wunderschön goldene Lärchen. Ich fuhr bis es nicht mehr weiterging, zum Parkplatz der Seilbahn (kostenlos und riesig). Von dort stieg ich in den angenehmen und schönen Rundweg ein, dem Schild "Kulturpromenade" folgend. Gleich ist man hoch über dem Dorf und kann von oben einen schönen Blick durch die bunten Bäume genießen.

Dabei lohnt es sich auch ein Teleobjektiv zur Hand zu nehmen und die Kirche somit alleine mit einem Rahmen aus bunten Blättern zu fotografieren.

Gleicher Standort, diesmal aber mit Teleobjektiv
Gleicher Standort, diesmal aber mit Teleobjektiv

Auf dem Weg findet man immer wieder eine Bank in der Sonne mit tollem Ausblick auf Sulden und die umliegenden Gletscher. Bald kommt man an einer kleinen Kapelle mitten im Wald vorbei.

Diese Kapelle ist sogar etwas besonderes: Es ist eine evangelische Kapelle, meines Wissens eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige in der Gegend. Dazu ist sie eine der höchstgelegenen auf rund 1920m Meereshöhe.

Kurze Zeit später geht man unter dem Kanzel Sessellift hindurch und vorbei an einigen Hotels, die aber im Herbst fast wie ausgestorben sind (dabei ist es gerade im Herbst am schönsten!). Dort besteht die Möglichkeit, ins Dorf abzusteigen und den Rundweg so etwas abzukürzen. Genau das machte ich. Ich stieg hinunter zur Talstation des Kanzelliftes.

Tolles Panorama auch beim steilen Weg nach unten
Tolles Panorama auch beim steilen Weg nach unten

In die Sonne fotografieren ist nicht immer ganz einfach. Am besten funktioniert es (besonders im Herbst, weil da der Himmel klarer ist und die Sonne nicht so stark), die Blende fast ganz zu schließen, auf etwa 18-22 und im Weitwinkel, z.B. mit 18mm direkt in die Sonne zu fotografieren. So wird nämlich die Sonne zu einem solchen Stern, der Himmel darf dazu aber (fast) keine Wolken haben.

Unweit der Station befindet sich ein wunderschöner kleiner See. An so klaren und ruhigen Tagen wie diesem (19.10.) spiegeln sich die schöne Pfarrkirche von Sulden, die goldenen Bäume und die massiven Berge rundherum im türkisblauen See. Das Wasser ist so klar, dass man die Fische herumschwimmen sieht. Rundherum sind wieder mehrere Bänke zum rasten und "chillen". 

Der Blick von der Brücke im See taleinwärts
Der Blick von der Brücke im See taleinwärts

Ein solches Foto kann auch jeder machen. Das einzige, worauf man achten muss, ist die gerade Horizontlinie. Hier empfiehlt es sich auch mal die Drittelregel zu brechen und den Horizont genau in die Mitte zu legen, sodass das Bild symmetrisch ist. Von Vorteil ist natürlich ein Weitwinkelobjektiv, sodass man alle Berge und deren Spiegelung auf das Bild bekommt.

Von dort bin ich neben der Tennishalle wieder auf den Rundwanderweg aufgestiegen. Dieser ist hier etwas breiter und immer noch recht eben. Auf dieser Seite ist es am Nachmittag schon schattig und man sieht Sulden nun von der anderen Seite, bis man wieder an der Seilbahnstation angelangt.

Sulden von der anderen Seite
Sulden von der anderen Seite

Nun freu ich mich schon auf den Winter in Sulden, der jetzt (01.11.) übrigens dort schon laut Hallo gesagt hat.

Eure Steffi

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Alles spiegelt sich im glasklaren Wasser
Alles spiegelt sich im glasklaren Wasser

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